... Spitzenspiel“. „Am Ende waren wir allerdings physisch etwas stärker, dies hat letztlich den Ausschlag gegeben.“ Ein besonderes Lob hatte er dabei für TVH-Angreifer Michael Krauß parat, dem er auch heute noch Weltklasseformat bescheinigt. Schon im ersten Satz gab es für die rund 250 Besucher auf der Tribüne hochklassigen Faustball zu bewundern, der auf beiden Seiten auch immer wieder mit Szenenapplaus bedacht wurde. Über 1:0, 6:3 und 7:7 hatte der TVH hier am Ende mit 11:9 die Nase vorn. Ein erster Warnschuss für den zweifachen Europapokalsieger, der dann den zweiten Satz auch mit 11:8 für sich entschied. Im dritten Durchgang drehten die Fauststädter die Partie mit 11:8 wieder zu ihren Gunsten, um dann in Satz vier ein souveränes 11:6 und damit die 3:1 Satzführung folgen zu lassen. Bis zu diesem Zeitpunkt klappte bei TVH nahezu alles, Michael Krauß brachte seine kraftvollen Aufschläge immer wieder durch und Alexander Thau konnte aus dem Spiel heraus und einige Male auch mit direktem Blocken punkten. Einen kleinen Bruch bekam das Spiel allerdings schon im zweiten Satz, als sich Abwehr-Spezialist Marco Kühner bei einer unliebsamen Kollision mit dem Mittelpfosten verletzte. Satz fünf ging dann mit 11:7 wieder an die Gäste aus Hessen, während Knackpunkt der Partie dann wohl Satz sechs war, als der TVH beim 10:8 und 12:11 drei Satzbälle zum möglichen 4:1 nicht verwerten konnte, sondern am Ende mit 14:15 den Satzausgleich hinnehmen musste. Doch Bernd Wenzdorfer schränkte gleich ein: „gegen Pfungstadt bist Du selbst mit 4:1 noch nicht durch“. Weiteres Malheur war zu diesem Zeitpunkt auch die Fußverletzung von Alexander Thau, der später durch Markus Schweigert ersetzt wurde. Doch da war die zunehmende physische Überlegenheit der Pfungstädter schon ersichtlich, während die Gastgeber nicht mehr zulegen konnten. „Kein Wunder“, fand Coach Guido Schaub gleich die Begründung dafür: „die trainieren viermal in der Woche und bei uns reicht es gerade  einmal zu zwei Stunden in der Sporthalle. Ein Aufbäumen für die Einheimischen nochmals in Durchgang sieben, als man einen 0:2 und später sogar 6:9 Rückstand nochmals ausgleichen konnte, um am Ende mit 9:11 dann doch den Kürzeren zu ziehen. Die Luft komplett raus war dann im achten Satz, den der TV Hohenklingen nach 2:2 Zwischenstand letztlich mit 2:11 abgeben musste. Faustball-Abteilungsleiter Bernd Wenzdorfer zeigte sich mit seinen Schützlingen am Ende dennoch hoch zufrieden: „als Aufsteiger gegen den Weltpokalsieger so lange und so gut mitzuhalten, ist doch Klasse.“

Das nächste Heimspiel für den TV Hohenklingen steigt bereits am kommenden Samstag, 18. November. Hier ist um 19.00 Uhr Mitaufsteiger TSV Calw in der Knittlinger Sporthalle der Gegner des TVH. Die Calwer konnten am Samstag mit einem 5:4 Erfolg gegen den mehrfachen Deutschen Meister TV Vaihingen überraschen und werden deshalb sicherlich auch in der Fauststadt etwas holen wollen. 

Der TVH spielte mit Bastian Dangel, Michael Krauß, Marco Kühner, Patrick Schneider, Markus Schweigert, Tim Störkle, Thomas Neumann und Alexander Thau. 

Text/Bild: rh