Abteilung Faustball: Erfolgreicher Start in die erste Bundesliga

Hohenklinger Faustballer souveräner 5:1 Sieger beim TV Stammheim

Die Faustballer des Turnvereins Hohenklingen haben ihr erstes Spiel in der ersten Bundesliga souverän gewonnen. Beim TV Stammheim gab es für die Fauststädter am Samstagabend einen unerwartet klaren 5:1 (11:9, 10:12, 11:5, 11:6, 11:4 und 11:4) Erfolg.

Allerdings, so schränkte TVH-Faustballabteilungsleiter Bernd Wenzdorfer gleich ein, dürfe man dieses Spiel nicht als Maßstab für eine sicherlich schwierig werdende Saison nehmen. „Gegen Stammheim musst du einfach gewinnen“, so resümierte er nach der Partie. Denn der Auftakt-Gegner entging im vergangenen Jahr nur durch den Rückzug des MTV Rosenheim dem Abstieg und trat jetzt mit derselben Mannschaft an. Zudem... 

... sei ihr etatmäßiger Schlagmann wegen Verletzung ausgefallen. So hatten die Aufsteiger aus der Fauststadt letztlich auch keine allzu großen Probleme. „Lediglich in den ersten beiden Sätzen“, so Wenzdorfer, „merkte man unserem Team die Nervosität sichtlich an“. „Allerdings darf so etwas im ersten Spiel auf der großen Bundesliga-Bühne durchaus passieren“.

 

Trotz Nervosität und anfänglicher Unkonzentriertheit konnten die Gäste, bei denen Wiedereinsteiger Alexander Thau als Schlagmann und immer wieder erfolgreicher Blocker ein sehr gutes Spiel machte, während sich der etatmäßige Hauptangreifer Michael Krauß auf die Angaben konzentrierte, den ersten Satz knapp mit 11:9 für sich entscheiden.

 

Im zweiten Satz drehten die anfangs noch gut mithaltenden Stammheimer den Spieß zu ihren Gunsten um und kamen mit 10:12 zum Satzausgleich.

 

Doch danach legten die fünf Akteure des TVH die anfängliche Nervosität mehr und mehr ab und übernahmen, auch immer wieder lautstark angefeuert von der eigenen großen Fangemeinde, auf dem Platz eindeutig das Kommando. 11:5 hieß es im dritten Satz und auch die weiteren Sätze bis zum klaren 5:1 Erfolg gingen mit 11:6 und zweimal 11:4 nach rund zweistündiger Spielzeit an den TV Hohenklingen.

 

Dabei spielte dieser trotz seines relativ großen Kaders alle sechs Sätze mit lediglich fünf Akteuren durch. In der Abwehr hatten dabei Patrick Schneider und Jugend-Nationalspieler Moritz Höckele ebenso wie Zuspieler Tim Störkle lediglich in der Anfangsphase einige Wackler, mit zunehmender Spieldauer legte sich insbesondere die Nervosität und man wurde immer sicherer und ließ den Stammheimer Angreifern kaum einmal die Möglichkeit zu punkten. „Trotzdem haben wir noch viel Luft nach oben“, setzte sich Bernd Wenzdorfer gewohnt kritisch mit der Partie auseinander.

 

Diese Luft wird man sicherlich bereits am kommenden Wochenende brauchen, wenn am Samstagabend um 19:00 Uhr der mit nicht weniger als fünf aktuellen Nationalspielern anreisende amtierende Deutsche Meister, Europa- und Weltpokalsie-ger TSV Pfungstadt in der Knittlinger Sporthalle Gegner der TVH-Truppe sein wird. Doch mit den Ex-Bundesligaspielern Marco Kühner, Markus Schweigert und Bastian Dangel hat man auch beim TVH noch Eisen im Feuer, wenn auch Alexander Thau in den nächsten drei Wochen aus privaten Gründen fehlen wird.

 

Bernd Wenzdorfer hofft am Samstag natürlich auch wieder auf die Unterstützung der eigenen Fans, „wenn es für uns auch sehr schwer werden dürfte zu punkten“. Nur ein wenig Hoffnung macht dabei der verletzungsbedingte Ausfall des derzeit wohl weltbesten Angreifers Patrick Thomas, der auf Pfungstädter Seite wohl nur schwer zu ersetzen sein wird. 

 

Der TVH spielte mit Moritz Höckele, Michael Krauß, Patrick Schneider, Tim Störkle und Alexander Thau. Zum Kader zählten weiterhin Bastian Dangel, Marco Kühner Thomas Neumann und Markus Schweigert.

Text: rh

Bild: GSC

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