Bundesliga-Faustballer des TV Hohenklingen müssen nach der 2:5 Niederlage in Vaihingen zurück in die zweite Liga
Nach der 2:5 (4:11, 3:11, 11:6, 6:11, 11:7, 7:11 und 9:11) Niederlage im Abstiegs-Endspiel beim Tabellen-Nachbarn TV Vaihingen müssen die Bundesliga-Faustballer des TV Hohenklingen nach nur einjährigem Gastspiel die erste Bundesliga wie schon beim ersten Anlauf vor zwei Jahren gleich wieder verlassen. Das letzte Saisonspiel stand am Samstagabend in der gut besetzten Sporthalle in Vaihingen für den TVH denn auch vor keinen guten Vorzeichen. Denn neben Adrian de Lacasse und Jona Nöding, die am Samstag ebenfalls in Vaihingen mit der A-Jugend um den Süddeutschen Titel spielten (leider ohne Erfolg, man schied nach der Vorrunde aus) und deshalb am Abend nicht mehr eingesetzt werden durften, hatte sich auch Neuzugang Florian Zwintzscher vor der Partie bei Trainer Kuno Kühner mit einer Erkältung krank gemeldet. „Wir wollen dennoch alles versuchen, das Unmögliche noch möglich zu machen“, gab der Coach vor der Partie die Devise aus: „sollte es nicht klappen, wollen wir uns auf jeden Fall mit einer guten Leistung aus der ersten Bundesliga verabschieden“. Denn dass man in Vaihingen mit 5:0 oder 5:1 gewinnen würden, war bei der Heimstärke der ehemaligen Kreisstädter ohnehin nur für die kühnsten Optimisten realistisch. Nur mit einem Sieg in dieser Höhe hätte ...
... sich der TVH noch retten können. Doch es kam anders. Die Gastgeber präsentierten sich wie erwartet ebenfalls hoch motiviert und wollten sich natürlich auch für die im Vorspiel in der Fauststadt erlittene Niederlage revanchieren. Beides, Revanche und Klassenerhalt sind den Vaihingern denn auch gelungen.
Gleich im ersten Satz legten sie los wie die Feuerwehr und lagen bereits mit 3:0 in Front, ehe dem Gast aus der Fauststadt der erste Punkt gelang. Doch über 5:2 und 7:3 ging der Satz mit 11:4 deutlich an den TVV. Noch deutlicher wurde es im zweiten Durchgang, der über 4:0 mit 11:3 an die Gastgeber ging, die nach der 2:0 Satzführung schon jetzt überschwänglich zusammen mit ihren lautstark mitgehenden Fans den Klassenerhalt bejubelten. Danach sah es für eine Weile so aus, dass bei Vaihingen jetzt doch die Luft ein wenig raus war und der TV Hohenklingen deshalb besser ins Spiel kommen sollte. Schnell führten die Kühner-Schützlinge 3:0 und 7:1, um dann mit 11:6 auf 1:2 verkürzen zu können.
Doch schon im vierten Satz drehten die Gastgeber mit ihrem nahezu fehlerfrei agierenden Hauptangreifer Jakob Kilpper und der sicheren Abwehr wieder auf und holten sich diesen mit 11:6. Recht eng ging es dann in den folgenden Sätzen zu, der TVH wollte sich nicht so einfach geschlagen geben. Mit 11:7 konn-te man denn auch auf 2:3 verkürzen, doch wie so oft auch in den vergangenen Spielen ließ jetzt die Konzentration merklich nach. So reichte im sechsten Durchgang eine 6:4 Führung nicht aus, am Ende hieß es 11:7 für Vaihingen. Ähnliches Bild auch im Schlusssatz, den der TVH auch nur am Anfang dominierte, um diesen nach 6:2 Führung noch mit 9:11 und damit auch das gesamte Match abzugeben. Im der kommenden Saison, so waren sich Akteure und Trainer am Ende einig, will man in der zweiten Bundesliga gleich wieder angreifen, um dann evtl. erneut den Aufstieg ins Oberhaus zu schaffen.
Der TVH spielte mit Bastian Dangel, Moritz Höckele, Marco Kühner, Markus Schweigert und Tim Störkle.
Text/Bilder rh
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