Diese Frage stellten wir uns schon seit einigen Wochen. Jetzt kam die traurige aber unausweichliche Entscheidung vom STB und DFBL
STB sagt reguläre Faustball-Hallenrunde ab
In einer Videokonferenz vom 3. Dezember 2020 beschloss der Landesfachausschuss Faustball im Schwäbischen Turnerbund (STB) die Absage der regulären Faustball-Hallenrunde auf Landesebene. Betroffen hiervon ist der Liga-Spielbetrieb der Jugendlichen (U10- bis U18-Mannschaften), der Aktiven bis zur Schwabenliga sowie von Senioren-Mannschaften im Schwäbischen Turnerbund, unabhängig vom Bundesligaspielbetrieb, der durch die DFBL (Deutsche Faustball-Liga) organisiert wird. „Wir haben unter den gegebenen Umständen keine andere Wahl. Es ist jetzt nicht die Zeit an Wettkampfsport zu denken“, begründet Karl Katz (Grafenau), der Vorsitzende des Landesfachausschusses. „Daher haben wir die offizielle Spielrunde als Wettkampfsport abgesagt.“ Da das aktive Vereinsleben neben gesundheitlichen auch die sozialen Aspekte erfüllt, hofft der STB seine Sportler möglichst bald wieder in die Hallen zurückbringen zu können. „Wir hoffen und werden uns darum bemühen, in einem anderen Rahmen freundschaftlicher Begegnungen bald wieder Faustball spielen zu dürfen“, so Katz.
Am Montag zog dann die DFBL für die Bundesligen und überregionalen Meisterschaften bei einer Videokonferenz nach
DFBL-Präsident Ulrich Meiners: „Es lässt sich einfach nicht abschätzen, wie sich die Pandemie entwickelt. Daher sagen wir nach Abstimmung im Präsidium die Hallenrunde komplett ab – auch alle Deutschen Meisterschaften. Sollten wir im April vielleicht wieder spielen können, dann auf dem Feld. Und dann können wir froh sein, wenn wir vielleicht eine annähernd normale Feldsaison spielen können. Wenn einige Regionen vielleicht doch noch in der Halle trainieren könnten, dann wäre das schön. Aber die Gesundheit hat natürlich Vorrang.“
Die Komplettabsage bedeutet in Kurzform: Es gibt keine Auf- und Absteiger, Meldegelder werden in die nächste Hallensaison übertragen. Alle weitere Details folgen im Protokoll zur Videokonferenz. Wichtig sei nun, so der DFBL-Vorsitzende, die Mitglieder mitzunehmen: „Auch wenn Abgänge kaum in Richtung sportlicher Alternativen drohen, sehe ich die Vereine gefordert, ihre Mitglieder bei der Stange zu halten. Video-Challenges und ähnliches sind da in den vergangenen Corona-Wochen gute Beispiele gewesen.“
Wenn die Corona-Lage es in einigen Regionen zulässt, dass schon in der Halle zumindest trainiert werden kann, sei das natürlich wünschenswert. Auch gegen regionale Freundschaftsspiele unter Berücksichtigung der lokalen Vorgaben sei nichts einzuwenden.
Selbstverständlich gehören im Jugendbereich (im obenstehenden STB- Bericht) auch die U 8 dazu, nur diese spielen keine übliche Runde, hier wird jeder Spieltag als Turnier ausgespielt.
Bleibt nur zu wünschen, bleibt alle gesund und freut Euch schon jetzt auf das nächste Zusammentreffen.
Text: Theo Krauß
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