Abteilung Faustball: Deutsche Meisterschaft der Männer 55 am 14./15. September in Großenaspe

Hohenklingen verpasst das gesteckte Ziel - Endrunde - nur knapp

M55 des TVH v.l.: Theo Krauß, Alexander Schäfer, Bernd Wenzdorfer, Reiner Walter, Gerd Goll und Guido Schaub
M55 des TVH v.l.: Theo Krauß, Alexander Schäfer, Bernd Wenzdorfer, Reiner Walter, Gerd Goll und Guido Schaub

Echt stark startete der TVH in die Meisterschaft, forderte dem Südmeister gleich alles ab und war beim 9:8 im ersten Durchgang dem Satzgewinn schon nahe. Doch eine kurze Schwächephase nutzte dieser und schloss zum 9:11 ab. Weit gefehlt das Hohenklingen jetzt geschockt war, Guido Schaub setzte im Angriff seinen sehr guten Lauf fort und die Abwehr wehrte sich erfolgreich zwang die Bayern in die Verlängerung und holte mit dem Satzgewinn das vollauf verdiente Unentschieden.

Weiter rollte der TVH-Express, im zweiten Spiel ließ man dem TV Weisel vom Niederrhein nicht den Hauch einer Chance, nach zwei glatten Sätzen war der erste DM-Sieg eingefahren. In der dritten Begegnung traf man auf clevere Rheinländer, Leverkusen war bis dahin nicht gerade vom Glück verfolgt. Von Anfang an hatte der TVH Probleme mit den raffiniert geschlagenen Angriffsbällen, auch in der eigenen Offensive lief es nicht mehr ganz so rund. Dieser minimale Unterschied konnten die Chemiestädter in den doppelten Satzgewinn umwandeln. Im letzten Spiel wurde deutlich, dass man es mit einem der Titelfavoriten zu tun hat. Wohl konnte man auch hier phasenweise mithalten, doch Essenrode war einfach besser. Enttäuschend war nur das mit Beginn der Feldrunde die Regel bei Punktgleichheit geändert wurde, nicht mehr das Gesamtballverhältnis zählt, sondern der direkte Vergleich der punktgleichen Mannschaften. So blieb „nur“ der vierte Platz nach der Vorrunde.

Dann kam noch so ein Hammer. Laut Spielplan war für Sonntagmorgen vorgesehen, Hohenklingen spielt als Vierter der Gruppe A im dritten Durchgang gegen den Sieger ...

... von Weisel gegen Kellinghusen, in der zweiten Vorrundengruppe hatte am Freitag Oldendorf seine Mannschaft zurückziehen müssen. Am späten Samstagabend wurde der Spielplan geändert, die drei Mannschaften spielen in einer Dreiergruppe die Plätze 7-9 aus. Davon erfuhren wir erst bei der Ankunft am Sonntagmorgen und mussten gleich in die Paarung gegen Weisel starten. Da auch der etatmäßige Mittelspieler Alexander Schäfer mit einer tags zuvor erlittenen Rippenprellung ausfiel und weitere Blessuren die Mannschaft beutelten, war mit überstürztem Beginn nicht fiel auszurichten. Weisel, die man im Gruppenspiel noch klar beherrscht hatte, hatte jetzt leichtes Spiel. Gegen Kellinghusen war es zwar wesentlich besser, aber die Mannschafft die sich weiter vorbildlich wehrte, war nicht mehr in der Lage den Sieg zu erzwingen. Es war schwer zu verdauen, dass man nach doch tollen Leistungen in einem starken ausgeglichenen Meisterschaftsfeld, am Ende nur den neunten Platz belegt.  

 

Es waren dabei: Guido Schaub, Reiner Walter, Alexander Schäfer, Bernd Wenzdorfer, Gerd Goll und Theo Krauß (Michael Frank konnte die Reise leider nicht mit antreten).

Text: Theo Krauss

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